Jungfernkraniche in wogendem Federgras, Steppenlandschaft bis zum Horizont. Weite Ebenen, durch die schon Dschingis Khans Reiter zogen: der Wilde Osten. In der Kalmückensteppe, 400 km südöstlich von Stalingrad (heute Wolgograd), hatten Ernst Arendt und Hans Schweiger einen Sommer lang Steppentiere vor der Kamera. Der Jungfernkranich als Hauptdarsteller führt durch den Film. Über seine Lebensweise in Russland ist noch nicht viel bekannt. Noch nie gezeigte Bilder von Balztanz, Brüten, Schlüpfen und Aufzucht der niedlichen Jungen sind Kernstück des Films. Ungewöhnliche Aufnahmen von riesigen Saiga-Antilopenherden und von vielen anderen Steppenbewohnern, wie Bärtiger Krötenkopf, Steppenmurmeltier, Kamel und Kappenammer, runden das Bild des endlosen Graslandes ab. Ästhetischer Höhepunkt des Films: Balzende Jungfernkraniche im Federgras. In Eleganz und Schönheit ergänzen sich wogende Gräser, Kranich und Weite der Landschaft. Der Film verbindet Ästhetik mit spannenden Tierbeobachtungen. Und wie üblich bei „Tiere vor der Kamera“ kann man Arendt/Schweiger bei der Arbeit über die Schulter schauen.